Gespräch mit Oliver Klatt

Interview von Frank Doerr, dem Chefredakteur von Reiki-land.de, im März 2008, anlässlich der verlegerischen Übernahme des Reiki Magazins durch Oliver Klatt und der Neugründung des olivers Verlages

Frank: Wie kam es zu dem Verlagswechsel?
Oliver: Im letzten Jahr fand Jürgen Kindler (der bisherige Verleger des Reiki Magazins) für sich heraus, dass er das Magazin an einen Nachfolger weitergeben wollte. Als er mir davon erzählte, überlegte ich eine Weile, ging in mich und entschloss mich schließlich dazu, verlegerisch in seine Fußstapfen zu treten. Ich danke Jürgen dafür, dass er mir dies ermöglicht hat. Dies ist eine große Herausforderung für mich. Da der Jürgen-Kindler-Verlag nun nicht mehr weiterbesteht, habe ich den olivers Verlag gegründet, der von nun an das Reiki Magazin herausgibt.

Frank: Warum hast du diesen Schritt gewagt? Was ist deine Vision, persönlich wie auch für das Reiki Magazin?
Oliver: Ich bin von Anfang an Mitglied der Redaktion des Reiki Magazins und habe in den letzten sieben Jahren die Redaktion geleitet und die einzelnen Ausgaben produziert. Da ich diese Arbeit sehr gerne tue, mich dabei „am richtigen Platz“ fühle, entschied ich mich, es mir zu ermöglichen, diese Arbeit weiterhin zu tun, indem ich nun auch in die unternehmerische Verantwortung für das Magazin trete. Meine Vision für das Reiki Magazin ist, dass es weiter aufblüht, zu einem immer vielseitigeren, bunteren und dennoch authentisch bleibenden Magazin, mit steigender Leserschaft. Meine persönliche Vision ist es, das spirituell orientierte Leben hier auf Erden so vollkommen wie möglich zu verwirklichen.

Frank: Was haben wir möglicherweise vom olivers Verlag zu erwarten, neben der Verlagstätigkeit für das Reiki Magazin?
Oliver: Das wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Klar ist, dass das Reiki Magazin die Basis für alles ist. Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, auch andere Projekte anzustoßen bzw. zu verwirklichen. Aber sicherlich nur, wenn diese gewissermaßen auch aus sich selbst heraus verwirklicht werden wollen. Und wenn dann die Umstände günstig sind, trage ich gerne dazu bei, dass dies geschehen kann.

Frank: Wird Jürgen weiterhin eine Rolle beim Magazin spielen?
Oliver: So wie ich Jürgen verstehe, ist es für ihn, nach über 15 Jahren verlegerischer Tätigkeit für Reiki (Reiki-Meister-Rundbrief, DAO-Reiki-Sonderhefte und Reiki Magazin) nun an der Zeit, sich anderen Dingen zuzuwenden. Das Reiki Magazin ist jederzeit offen für Beiträge von Jürgen, von denen es in den letzten Jahren, aufgrund der wenigen Zeit, die ihm durch seine Verlagstätigkeit und andere berufliche Verpflichtungen blieb, leider viel zu wenige gegeben hat.

Frank: Du bist nun schon seit Jahren Chefredakteur des Reiki Magazins, ist damit zu rechnen, dass sich inhaltlich beim Magazin etwas ändern wird?
Oliver: Die Grundrichtung bleibt: Das Reiki Magazin ist weiterhin ein Magazin, das von Reiki-Praktizierenden für Reiki-Praktizierende gemacht wird, mit einer breiten Ausrichtung und großer Akzeptanz für alle Wege mit Reiki, die eine gewisse Integrität erkennen lassen. Weiterhin sind, in einem größeren Zusammenhang, die Bereiche Heilung und spirituelles Leben, wie schon bisher, zentrale Themen im Magazin, sowie auch persönliche Erlebnisse und Geschichten rund um Reiki. Auch wollen wir weiterhin klar und sachlich über alle wichtigen Entwicklungen rund um Reiki berichten, sowohl inner-gemeinschaftlich als auch gesamt-gesellschaftlich betrachtet.

Frank: Planst du sonst Veränderungen?
Oliver: Zur Zeit habe ich so viel damit zu tun, mich mit dem Büroalltag anzufreunden und alles kennenzulernen, was damit in Verbindung steht - von der Bedienung neuer Software über eine Vielzahl von nötigen Ummeldungen bis hin zu dem Verständnis buchhalterischer Zusammenhänge -, dass ich gerade schlicht keine Zeit habe, mich überhaupt um etwas anderes zu kümmern, als dafür zu sorgen, dass das Magazin pünktlich erscheint, mit spannenden Beiträgen, und dass die dafür nötigen Arbeiten rundherum getan werden. Zum Glück ist meine Mitarbeiterin Dorit Trogant mir eine große Unterstützung im Büro, sie arbeitet ja bereits seit einigen Jahren für das Reiki Magazin, im Kundenservice und in der Verwaltung. Darüber hinaus gebe ich auch noch Reiki-Seminare und veranstalte Reiki-Abende, was ich weiterhin als die Grundlage meines Wirkens für Reiki verstehe. Eine spannende Sache wird sicherlich die bevorstehende Kooperation des Reiki Magazins mit Reiki-Land.de, zu der wir in einigen Monaten Genaueres werden sagen können.

Frank: Möchtest du unseren LeserInnen noch etwas mit auf den Weg geben, z. B. denen, die das Reiki Magazin nicht regelmäßig lesen?
Oliver: Ein Jahresabonnement für das Reiki Magazin - also für die Fachzeitschrift in Sachen Reiki im deutschsprachigen Raum - kostet 26,- Euro. Dafür erhält man vier Mal im Jahr das jeweils neueste Magazin frei Haus, ist immer auf dem Laufenden bezüglich neuester Entwicklungen - wie z. B. derzeit die Kostenübernahme für Reiki-Kurse seitens einiger Krankenkassen -, kann sich inspirieren lassen von den spannenden Erlebnissen anderer Reiki-Praktizierender und unterstützt dabei noch eine Redaktion, die sich mutig für die Belange aller Reiki-Praktizierenden in ganz Deutschland einsetzt, die mit Pressevertretern spricht, um Reiki in den Medien so authentisch wie möglich dargestellt zu sehen und die die Zusammenarbeit mit der Schulmedizin fördert und dabei darauf achtet, dass spirituelle Grundsätze gewahrt bleiben. Ganz ehrlich gesagt kann ich es kaum verstehen, wenn jemand, der Reiki lehrt oder dessen Herz für Reiki schlägt, diese Möglichkeit ungenutzt lässt.